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Einst galt der Gotthard mit seiner Passhöhe von 2107 m.ü.M. als unüberwindbares Hindernis und die Brücke über die Schöllenenschlucht als Werk des Teufels. Wer heute den bequemen Weg durch den Gotthardtunnel nimmt, mag sich das kaum vorstellen können. Doch wer atemberaubende Landschaften und Kurven liebt, nimmt lieber eine andere Route: An der Südflanke des Bergmassivs schlängelt sich eine altehrwürdige Straße ins Tal, die sich in ihrem historischen Gewand präsentiert und die Herzen aller Sportwagenfans zum Rasen bringt. Tremola heißt die mit Granitstein gepflasterte Passstraße, die auf sechs bis sieben Metern Breite in halsbrecherischen Serpentinen und gestützt von bis zu acht Meter hohen Mauern von der Passhöhe bis nach Airolo führt. Auf ihrem spektakulärsten Abschnitt jagt sie auf vier Kilometern Länge in 24 Kehren nicht weniger als 300 Höhenmeter hinab.
Nicht anders als atemberaubend kann die Passstraße über den Gotthard bezeichnet werden. Kein Wunder, führt die Fahrt vom Kanton Uri ins Tessin doch nicht nur durch die wilde Schöllenenschlucht mit ihrer sagenumwobenen Teufelsbrücke, hinauf zur Passhöhe auf 2.108 m.ü.M. und über die kopfsteingepflasterte Tremolastraße mit ihren 24 atemberaubenden Kehren hinab ins Tessin – sie ist auch eine Reise durch mehr als 800 Jahre alpiner Verkehrsgeschichte. Und während sich vor dem Gotthardtunnel die Autos stauen, finden Kurvenliebhaber auf zwei oder vier Rädern in den historischen Kurven und Windungen des Gotthardpasses weiterhin ihr Glück, wenn sie sich, wedelnden Skifahrern gleich, die Hänge hinabschwingen oder sich
bergauf dem Rausch der Kehren hingeben.