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  • Zurecht, denn das was die Southsiders-Männer um Vincent Prat da auf die Beine stellten, ist kein durchdekliniertes Marketing-Event sondern eine ehrliche Sache – ein Treffen, wie sie es selbst gern besuchen würden. Ein vier Tage währender Festival-Mix aus Kunst, Musik, Surfen und individuell gestalteten Mopeds.

  • Am ersten Veranstaltungstag kamen Surf-Freunde gleich am nahe gelegenen Strandabschnitt beim 'Amateur Surf Contest' auf ihre Kosten und am Abend ging es dann mitten in die Stadt in eine alte Industriehalle zur 'Art Ride' Ausstellung. Die dort anwesenden Künstler samt ihrer Werke spiegelten eindrucksvoll den Geist dieser Szene wider. Aus aller Welt kamen sie angereist, um ihre Interpretationen zu zeigen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Zeitgemäße 'Motorcycle Culture' auf den Punkt gebracht. Am nächsten Tag ging es dann auf die Spanische Seite des Baskenlandes zum Sprint-Rennen. In Postkarten-Szenerie am Jaizkibel durften wir 36 Fahrer auf alten Maschinen auf einer 800 Meter langen Bergstrecke gegeneinander antreten. Diesmal offiziell mit Rennveranstalter, Lederklamotten und Sicherheitsbereiche organisiert, war zwar alles eine Nummer größer und weitläufiger als im Vorjahr, was aber dem 'Spirit' keinen Abbruch tat.

  • Am Samstag luden die Southsiders dann noch zu einer von ihnen angeführten Rundfahrt in die baskischen Pyrenäen-Berge ein, an der schätzungsweise 80 Biker teilnahmen. Abends wurden dann noch die besten Surfer und beste Bikes gekürt, bevor Brian Bent mit Begleitband seine Songs zum Besten gab und die Veranstaltung bei fast schon kitschigem Sonnenuntergang ihren Ausklang nahm. Wir dürfen jedenfalls gespannt sein, ob die Southsiders-Herren aus Toulouse zu einer vierten Ausgabe antreten werden. Denn eigentlich sind sie von der ausgelösten Welle selbst überrascht und würden sich viel lieber in kleinerer Runde mit Ihresgleichen treffen wollen. Eingestellt wegen zu großem Erfolg? Wir werden sehen. Hoffentlich wieder vom Leuchtturm aus.


    Weitere Infos: www.wheels-and-waves.com

    (c) Hermann köpf