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Porsche Heritage Experience Island. Mit sechs Porsche 911 Targas auf den Spuren isländischer Kultur

Island ist weit mehr als eine Bühne für spektakuläre Naturgewalten. Es ist ein Ort, an dem Geschichte und Zukunft eng verwoben sind. Eine Gesellschaft, die in Sachen Nachhaltigkeit, Technologie, erneuerbare Energien und Kreativwirtschaft ganz vorn mitspielt – und dabei bemerkenswert unabhängig denkt und handelt. In Island leben zur Zeit 350.000 Menschen, so viel wie im Stadtteil Schwabing in München ….

Die Insel fasziniert mit wilder Natur, einer lebendigen Wikingervergangenheit, dem ältesten Parlament der Welt, jahrhundertealter Literatur – und einer Kultur, die tief in der Landschaft verwurzelt ist. Zugleich ist Island ein Land moderner Küche, internationaler Festivals, mutiger Musik – und eines kreativen Geistes, der Altes nicht vergisst, sondern weiterdenkt: Björk, Sigur Rós, Game Studios, grüne Datenzentren – und ein Quarkjoghurt, der süchtig macht.

  • Die Insel fasziniert mit wilder Natur, einer lebendigen Wikingervergangenheit, dem ältesten Parlament der Welt und jahrhundertealter Literatur. Gleichzeitig blüht hier eine moderne Kultur: innovative Küche, internationale Festivals, mutige Musikprojekte – Björk und Sigur Rós sind nur zwei Beispiele –, florierende Game Studios und grüne Datenzentren prägen das Bild. Und dann gibt es noch den isländischen Skyr, einen Quarkjoghurt, der weltweit seinesgleichen sucht.

    Warum also Island? Und warum im 911 Targa? Die Antwort ist einfach: Frischluft. Und Kultur versteht man nur durch eigene Erfahrung und Reflexion. Die Porsche-DNA erschließt sich nicht durch den Blick in den Rückspiegel, sondern durch das Fahren, das Spüren, das Erleben. Porsche ist weit mehr als ein Automobilhersteller – es ist eine Kulturmarke, die Herkunft nicht nur bewahrt, sondern lebendig hält. Heritage ist hier kein Rückblick, sondern ein Kompass für die Zukunft.

  • So startet die Porsche Heritage Experience Island mit sechs Targas, die gemeinsam ein halbes Jahrhundert Porsche-Geschichte erzählen: vom 911 Targa Softwindow Baujahr 1967 bis zum neuen 911 Targa GTS T-Hybrid von 2025. Alle Fahrzeuge in nahezu neuwertigem Zustand, alle bereit, Island nicht nur zu durchqueren, sondern sich seiner Wildheit hinzugeben. Und ja, es schmerzt, einen ’76er Targa über Schotter zu schicken. Doch schöner kann man Wind und Wetter kaum begegnen. Apropos Wetter: Island zeigte alle Facetten – horizontaler Regen, Tornado am See, Graupel bei zwei Grad, gefolgt von 20 Grad Sonnenschein. Typisch Island eben.

    Die Route führt in den Südosten, vorbei an Selfoss, mit einem Halt im „Skyrland“. Skyr, der isländische Quarkjoghurt, schmeckt hier, besonders in der Sorte Blaubeere, unvergleichlich gut. Nur 0,2 g Fett und 11 g Eiweiß pro 100 g – ein Produkt mit Seltenheitswert. Die Isländer genießen ihn gerne mit Milch und Zucker.

    Weiter geht es zur Tomatenfarm Friðheimar, einer Mischung aus Gewächshaus, Restaurant und Agritourismus. Hier werden Tomaten, die es nicht in den Handel schaffen, zu einer längst kultigen Suppe verarbeitet. Rund 300.000 Besucher jährlich schätzen das Restaurant und die Weinbar direkt am Gewächshaus. Geothermie, reines Quellwasser und moderne Computertechnik sorgen für ideale Bedingungen.

  • Im Þingvellir-Nationalpark, wo sich tektonische Platten berühren, wurde vor über 1000 Jahren das erste Parlament der Welt gegründet. Ein Besuch in der Commonwealth Farm macht spürbar, wie die Isländer früher lebten und überlebten. Anschließend laden die Wasserfälle Seljalandsfoss und Skógafoss mit ihrer kraftvollen, geheimnisvollen Aura zum Verweilen ein.

    Der schwarze Strand bei Vík, der brodelnde Eyjafjallajökull, die stille Dramatik von Pétursey – all das wirkt wie aus einer anderen Welt. Doch das eigentliche Erlebnis ist das Gleiten mit sechs Targas durch diese weite, raue Landschaft. Jeder Targa mit eigenem Klang und Charakter. Mein persönliches Highlight: die Straße 435 vom Þingvallavatn zurück nach Reykjavík im 1976er Targa, grün außen, innen in Orange-Braun mit Schottenkaro – ein echtes Unikat.

    Es war grossartig sich mit der der Crew des Porsche Museums zu unterhalten, Achim Stejskal und Alexander E. Klein kennen jede Facette der Targa-Evolution. Und die Werkstattmannschaft? Lötet mal eben am Straßenrand ein loses Kabel am F-Modell.

    So geht Reisen. So erzählt man Geschichten …

    (c) Text, Bild .. Stefan Bogner for Porsche Museum