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  • Über 11 Jahre, nämlich von 1966 bis 1976 wurde der damals kleinste BMW gebaut, bis heute unter dem Spitznamen 02er bekannt. Betrachtet man die Modellbezeichnungen, wird schnell klar, woher die kleinen BMW Ihren Namen haben: Die Vierzylinder-Modelle hießen nämlich 1502, 1602, 1802 sowie 2002, 2002 ti, 2002 tii und 2002 turbo. Nur der 1600 TI tanzte aus der Reihe, aber wie heißt das so schön mit den Ausnahmen, die die Regeln bestätigen?

  • Was Tuner wie Alpina oder Schnitzer in den 60igern begonnen haben, treibt noch heute den 02er Fans die Tränen in die Augen: Mit mächtig aufgeblasenen Radhäusern räubern die kleinen BMW jetzt wieder über die Rennstrecken Europas. Zwei von ihnen haben wir auf einer Piste namens Ascari, bei Malaga, in Spanien aufgespürt. Hier ist es ein originaler 02er, den Bernd Henne in den 60igern eingesetzt hat. Mit diesem blau-weißen Renner war der langjährige BMW Fahrer ab 1966 im Europapokal als Privatfahrer unterwegs. Und zwar ziemlich flott. Er wurde 1968 zusammen mit Detlef Basche Klassensieger und hat damit BMW zum Gesamtsieg in der Meisterschaft verholfen. 1970 bekam der BMW, der als 1600er ausgeliefert wurde, einen 2-Liter Schnitzer Motor, damit Bernd fortan in der größeren Klasse mitfahren konnte. 1972 hat BMW ihm einen Werksfahrervertrag angeboten. Weil er aber überraschend die Sanitärfirma des Vater übernehmen musste, entschloss er sich mit der Rennerei aufzuhören.

  • Eskortiert wird der neu aufgebaute Klassiker von einem etwas jüngeren 02er in der wahrscheinlich beliebtesten Farbe der damaligen Zeit: Colorado Orange. Leicht sind sie beide, Leistung haben sie für Ihr geringes Gewicht genug, und sie liegen - dank schon damals recht fortschrittlicher Fahrwerke – wie das berühmte Stück Butter in der Kurve. Und machen für vergleichsweise kleines Geld einen großen Spaß.


    (c) Text: Matthias Wetzel, Fotos: Stefan Bogner