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  • Die Geschichte geht so: Manche Rennfahrer fahren gerne kurz und sind schnell schnell und schnell fertig. Matthias Wetzel fährt gern lange und ist in den ersten Runden eher nicht schnell schnell, dafür aber immer schneller im Laufe eines Rennens. Also ist das natürliche Revier der Langstreckensport. Wer historisch fahren möchte, der findet dann die FHR. Die veranstaltet Langstreckenrennen für Autos bis Baujahr 1971. Die Marke war keine Frage, eher die: Was ist der beste Porsche 911 bis 1971? Der 911 ST. Davon gab es in den 70ern gerade mal ein Dutzend Originale, die heute bei 500.000 anfangen. Euro, nicht Lire

  • Also sollte es eine Replika werden, mit Originalteilen, von der Fairma Roitmayer in Oberhaching aufgebaut. Als die Frage nach der Farbe aufkam, stand schnell fest: Wenn schon Replika, dann doch gerne ein Auto, das die Firma Roitmayer schon einmal in Händen hatte. Denn hier wurden in den frühen 70ern schon ST im Motorsport betreut – einer davon für einen sehr erfolgreichen Privatfahrer, Reinhard Stenzel. Gefragt, getan. Herr Stenzel war nicht nur einverstanden, er hat auch viele Fotos aus der damaligen Zeit beigesteuert und so entstand ein Fahrzeug das 1:1 dem Werksauslieferungsstand, aber auch dem Vorbild aus dem Jahre 1971 gleicht. Und während damals die Streifen Pi mal Schnauze aufgetragen wurden, hat die Lackierei Janssen Klassik ihr Meisterstück abgeliefert. Der Klassensieg im ersten Jahr und viele Podiumsplätze machten und machen dem Vorbild alle Ehre. Heute in den Händen von Dr. Peter Kolling macht der ST noch immer Rennstrecken in ganz Europa unsicher und zeigt seinen Klassenkameraden noch immer gerne sein schönstes Körperteil – das Heck.

  • (c) Matthias Wetzel